MySQL und MSAccess, Äpfel und Birnen ... das ungleiche Paar

Sicher es sind beides Datenbanken, aber dennoch nicht vergleichbar oder unvereinbar?

Tja, da denken Sie jetzt sicher, wieder mal einer der keine Ahnung hat und Äpfel mit Birnen vergleicht, jedoch hoffe ich das Sie mich im Laufe des Lesens, was Sie hoffentlich nicht mit Vorurteilen behaftet frühzeitig abbrechen, verstehen.

In weiteren Beiträgen in der Rubrik Datenbanken möchte ich später auch auf Verarbeitungsgeschwindigkeiten, inklusive einer kleinen Testroutine in Pascal und die Fähigkeiten/Eigenschaften der kleinen und großen ungleichen Brüder aufs Korn nehmen, in vielen Fällen wird heutzutage leider viel zu häufig drauf los Entwickelt / Konzipiert ohne sich im voraus genügend Gedanken, Recherchen oder auch kleinere Tests zur Entscheidungsfindung zu Nutzen zu machen. Sicherlich ist es leicht und angenehm einfach das Bekannte einzusetzen, oft wäre jedoch die Alternative im Einzelfall besser, manchmal führt das einschlagen der falschen Richtung sogar zur Katastrophe. Doch an dieser Stelle erst einmal ein Wege der es ermöglicht:

Aus MS-Access (Frontend) heraus auf MySQL zugreifen

Generell muss hierfür der ODBC-Treiber für MySQL auf dem Client Rechner installiert sein, auf der Website dev.mysql.com existieren hierzu die ältere stabile Version 3.51 und die aktuelle. Bei der Installation/Auswahl des Treibers sollte auch darauf geachtet werden die richtige für Access passende Version zu wählen also 32/64bit.

Mit der Hilfe dieses Treibers kann dann in der Systemsteuerung/Verwaltung eine Datenquelle (ODBC) definiert werden, bei Data Source Name darf einfach ein Name für den Zugriff gewählt werden, wichtig ist die Angabe TCP/IP Server (die IP-Adresse des Servers, 'localhost' falls Client gleich Server), Port (im Regelfall 3306), User und Passwort (Zugriffsdaten der Datenbank) und Database (der Name der Datenbank).

Da oft zwar ein 64bit System vorliegt aber ein 32bit Access muss ich an dieser Stelle darauf hinweisen das es unter diesen Umständen erforderlich ist den 32Bit ODBC Treiber zu installieren. Für diesen Fall muss dann auch unter C:\Windows\SysWoW64\odbcad32.exe (oder alternativ von Access aus über Externe Daten eine neue ODBC-Datenquelle eingerichtet werden).

Aus Access 2003 heraus: Unter Objekte den Bereich Tabellen aufrufen, dort über Neu die Option Tabelle verknüpfen auswählen. Im Dialog den Datentyp ODBC-Datenbanken () auswählen, dann die Datenquelle auswählen. Im Anschluss lassen sich die Tabellen Verknüpfen!

Aus Access 2010 heraus: Unter Externe Daten den Punkt ODBC-Datenbank wählen und Importieren.